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1318. Dezember 20. Avignon.

13 kal. Jan. pont. a. 3.

Papst Johann XXII. beauftragt den Bischof von Meissen, den Propst von Bautzen in der Meissener Diözese und Heinrich von Breslau, Domherrn zu Meissen, da der Hospitaliterorden S. Francisci am Fusse der Brücke zu Prag als unmittelbar dem römischen Stuhle unterstehend, ihm dargelegt hätte, wie der Bischof von Breslau das zu ihrem Orden gehörende Mathiasstift zu Breslau zu visitiren begehre, obgleich dasselbe die Exemtion des Ordens darzulegen bereit wäre, was aber der Bischof ablehne, beide Theile in Bautzen zu verhören und ohne Gestattung der Appellation die Entscheidung zu fällen.

Notarielles Vidimus vom Or. (zu Prag) aus dem Jahre 1735 im Bresl. Staatsarch. Breslau, Mathiasstift; abgedr. mit dem falschen Datum 1319 Januar 13 bei Stenzel, Script, rer. Siles. II, S. 297 f., Anm. aus einem Vidimus von 1681. - Der oben erwähnte Meissener Domherr Heinrich von Breslau findet sich vielfach in den Meissener Urkunden, siehe darüber im Cod. dipl. Saxoniae Reg. Bd. IV, Register.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.